Dieses Jahr war ein großer Lernprozess für uns, der mit dem Wagnis begann, eine Kita zu eröffnen. Wir wussten nicht, dass wir bis zum Ende des Jahres so viel erreicht haben würden. All diese Errungenschaften wurden durch unsere Partnerschaft möglich gemacht. Wir sind Gott und allen Unterstützer:innen überaus dankbar.

Neue Spielgeräte im Außenbereich

Gesegnete Zeit mit Magnus

Im August hatten wir das Glück, Magnus in der Vorschule und in der Nachmittagsbetreuung bei uns zu haben. Es war eine besondere Zeit für die Kinder und wir haben die Gemeinschaft genossen. Magnus war eine große Hilfe für uns, indem er unseren Kindern biblische Geschichten näherbrachte. Die Kinder erinnern sich gerne an ihn und an die Geschichten, die er lebendig werden ließ. Wir möchten die Kinder auch weiter geistlich fördern. Sie hatten viel Spaß mit Magnus, und die Eltern waren erstaunt, als sie hörten, dass wir Besuch aus Deutschland hatten. Das hat das Vertrauen zu den Eltern noch weiter gestärkt. Wir sind sehr dankbar für den Besuch.

Weitere Projekte

Wie bereits berichtet, wollten wir den Hof für die Vorschulkinder ebnen und damit sicherer machen. Wir erhielten Spenden hierfür und konnten mit dem Projekt beginnen. Der Hof ist fertig und die Kinder lieben den neuen Platz zum Spielen. Inzwischen ist Sommer und ist es tagsüber heiß im Gruppenraum. Der geebnete und teils überdachte Hof bietet den Kindern somit die Möglichkeit, im Schatten zu spielen. Bildungsangebote finden ebenfalls dort statt. Seitdem der Hof eben ist, haben die Kinder weniger Unfälle und die Eltern freuen sich darüber, dass die Kinder sauberer nach Hause kommen als zuvor.

Eingeebneter Hof mit Überdachung und Gruppenraum

Dank der Spenden konnten wir auch die Renovierung der Küche in Angriff nehmen. Die meisten Arbeiten sind erledigt. Gebrauchte Möbel müssen noch gekauft und der Boden gefliest werden, um die Arbeiten abzuschließen. Das Küchenprojekt wird von einem neuen Verantwortlichen durchgeführt. Wir sind zufrieden mit der Arbeit und sind sehr dankbar dafür, wie viel Geld er uns gespart hat. Er hat Materialien wiederverwertet, die wir bereits hatten und somit blieben die Kosten erschwinglich. Bis jetzt wurden Küche und Abstellraum aufgeteilt, außerdem Türen ausgetauscht und das Gebäude, in dem sich der Gruppenraum befindet, von außen gestrichen. Wir hoffen, dass alle Arbeiten abgeschlossen sein werden, wenn die Kita im Januar wieder öffnet.

Küche und Abstellraum

Auch die Installation eines großen Tanks zur Speicherung von Regenwasser ist abgeschlossen. Wir freuen uns sehr darüber, Wasser nun auch speichern zu können.

Sicherheit

Unser drittes Projekt war die Verbesserung der Sicherheit in unserem Haus. Wir haben jetzt sichere Fenster und Türen. Seit Eröffnung der Kita, gab es zwei Einbruchsversuche, die Gott sei Dank beide nicht erfolgreich waren. Wir sahen also die Notwendigkeit, für mehr Sicherheit zu sorgen, um ein angenehmes und angstfreies Arbeitsumfeld für alle Erzieher:innen gewährleisten zu können. Leider ist dies in Südafrika nicht überall der Fall. Die Vermutung liegt nahe, dass seit Eröffnung der Kita, das Grundstück zu einem scheinbar lukrativen Einbruchsziel wurde, was unsere Sicherheit gefährdete. Dank der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen und Gottes Schutz fühlen wir uns nun jedoch gut geschützt.

Personal

Vor wenigen Monaten erweiterte sich unser Team um eine Mitarbeiterin, da die Anzahl der Kinder in der Kita über Nacht um das Doppelte wuchs und auch die Hausaufgabenbetreuung wächst stetig. Somit wuchs auch unser Team und wir hatten ungeplante Zusatzkosten. Mit den erhaltenen Spenden wurden deshalb drei Monatsgehälter bezahlt. Für das kommende Jahr streben wir jedoch die finanzielle Unabhängigkeit an. Aufgrund der vorübergehend prekären Situation einiger Eltern, erhielten in diesem Jahr vier Kinder Ermäßigungen. Aber in Zukunft möchten wir profitabel und in der Lage sein, das Personal ausschließlich aus den Betreuungsgebühren zu finanzieren.

Neue Schaukeln

Schreibwaren, neue Stühle und Tische wurden in diesem Jahr angeschafft. Noch größerer Beliebtheit erfreuen sich allerdings die beiden Schaukeln, die insbesondere für die Kleinkinder installiert wurden. Zuvor gab es für die Zwei- bis Dreijährigen kaum geeignete Spielgeräte. Dank Spenden konnten nun jedoch Geräte angeschafft werden, die während des freien Spiels auf dem Gelände regelmäßig zum Einsatz kommen. Schon die Installation der Schaukeln bereitete uns Freude, die sich noch steigerte als die Jüngsten sie das erste Mal benutzen durften.

Die beiden Jüngsten beim freien Spiel

Die Zusammenarbeit mit Betzalel e.V. hat uns viel Kraft gegeben, trotz Herausforderungen eine gute Arbeit zu machen. Abschließend bleibt uns daher nur zu sagen: „Khensani“ (Danke).

Deborah Ngobeni