Digital Project Uganda


DP13Das Problem der Armut lässt sich auf verschiedene Art und Weise kategorisieren. Bekannt ist sicher die Definition der Weltbank, welche Armut in absolute (bei einem Einkommen von weniger als 1,25US$ pro Tag) und relative Armut (bei einem Einkommen, das unterhalb der Hälfte des Durchschnittseinkommen eines Landes liegt) unterteilt. Die soziale Isolation, die bereits in der germanischen Wurzel des Wortes “Armut” (von *arҍma “vereinsamt”) enthalten ist, spielt hierbei allerdings noch gar keine Rolle. Offensichtlich ist jedoch Armut mehr als nur finanzieller Mangel, sondern vielmehr der Mangel an Kapital. Letzteres definiert Joseph Beuys wie folgt: “KUNST = KAPITAL” (Sprechen über Deutschland, 2002, S. 23). Ein effektiver Ansatz, die Armut zu überwinden, wäre also, den kreativen Geist zu wecken und zu fördern.

Genau das ist das Ziel des Digital Project Uganda. In Kampala, der Haupstadt Ugandas, entsteht derzeit ein Musik- und Grafikstudio, in welchem künftig Jugendlichen, insbesondere (ehemaligen) Straßenkindern, die Möglichkeit gegeben werden soll, verschiedene Aus- und Weiterbildungsmodule in den Bereichen Musikproduktion und -design, Fotografie und Bildbearbeitung zu belegen. Dies verbessert nicht nur die Chancen der Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt um ein Vielfaches, sondern entspricht vor allem dem biblischen Menschenbild – der Mensch als Ebenbild Gottes – und dem daraus resultierenden Drang, sich schöpferisch zu betätigen.

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